Weibliche Handgottes
Diese Skulptur ist eine Arbeit über geschichtliche Folgerichtigkeit. Wie der Titel andeutet, stellt die Skulptur eine Hand dar. Klar erkennbar ist der Zeigefinger, da die Linie gerade verläuft und die Form auf einen langgezogenen Kegel reduziert ist. Die Position der Hand Gottes erinnert an jene von Michelangelos „Erschaffung Adams“, in der Gottvater die Menschen aus dem Himmel verbannt. Der Zeigefinger zeigt hier auf die Erde. Durch diesen Akt sei auch gesagt, dass der Mensch von nun an nur durch Gut und Böse die Welt urteilt. Als nächstes Referenzpunkt wählte ich Brancusis „Vogel im Raum“. Diese abstrakte Figur eines Vogels wurde oft mit der Figur eines Phallus verglichen. Es ist wohl absurd, dass Gott immer als ein geschlechtsneutrales, allumfassendes Wesen proklamiert wird und doch in der Kunstgeschichte und der allgemeinen Behauptung das Bild eines Gottvaters die Überhand gewonnen hat. Meine Skulptur zeigt auch auf den Boden, auf den unmittelbaren Boden. Meine Zeitgenossen denken nun nicht mehr binär, nicht nur Mann und Frau, nicht nur gut und böse. Dafür gibt’s dieses kleine bronzene Zeichen, welches uns auf dem Boden der Tatsachen holt und uns eine respektvolle Lebenseinstellung vermittelt. Das „weibliche“ im Titel ist als inklusiver Begriff zu betrachten, vergleichend zum zeitgenössischen Gebrauch des Wortes „female“.
Weibliche Handgottes
11 x 25 x 11 cm
Bronze
2019
Weibliche Handgottes
Diese Skulptur ist eine Arbeit über geschichtliche Folgerichtigkeit. Wie der Titel andeutet, stellt die Skulptur eine Hand dar. Klar erkennbar ist der Zeigefinger, da die Linie gerade verläuft und die Form auf einen langgezogenen Kegel reduziert ist. Die Position der Hand Gottes erinnert an jene von Michelangelos „Erschaffung Adams“, in der Gottvater die Menschen aus dem Himmel verbannt. Der Zeigefinger zeigt hier auf die Erde. Durch diesen Akt sei auch gesagt, dass der Mensch von nun an nur durch Gut und Böse die Welt urteilt. Als nächstes Referenzpunkt wählte ich Brancusis „Vogel im Raum“. Diese abstrakte Figur eines Vogels wurde oft mit der Figur eines Phallus verglichen. Es ist wohl absurd, dass Gott immer als ein geschlechtsneutrales, allumfassendes Wesen proklamiert wird und doch in der Kunstgeschichte und der allgemeinen Behauptung das Bild eines Gottvaters die Überhand gewonnen hat. Meine Skulptur zeigt auch auf den Boden, auf den unmittelbaren Boden. Meine Zeitgenossen denken nun nicht mehr binär, nicht nur Mann und Frau, nicht nur gut und böse. Dafür gibt’s dieses kleine bronzene Zeichen, welches uns auf dem Boden der Tatsachen holt und uns eine respektvolle Lebenseinstellung vermittelt. Das „weibliche“ im Titel ist als inklusiver Begriff zu betrachten, vergleichend zum zeitgenössischen Gebrauch des Wortes „female“.
Weibliche Handgottes
11 x 25 x 11 cm
Bronze
2019